Galerie - Verschiedenes - Coyote Gulch 2017
Nachdem wir unsere Tour 2017 spontan umgeplant hatten und schweren Herzens unseren geplanten Backpacking-Trip in die Wind River Mountains gecancelt
hatten, überlegten wir, welche Mehrtageswanderung wir stattdessen irgendwo im Südwesten machen könnten. Und es dauerte nicht lange, bis mir die Idee kam, noch
einmal den Coyote Gulch zu besuchen, nur eben als mehrtägige Tour, um das Ganze besser genießen zu können und die langen und teils gefährlichen Ein- und
Ausstiege aus dem Canyon zu vermeiden. Der Wetterbericht verkündete ein Ende der Gewitterperiode und einige schöne Tage, uns so fiel uns die Entscheidung nicht
schwer! Wir wählten die einfachste Variante mit Start am Redwell-Trailhead, da man hier einfach ohne große Höhenunterschiede in den Canyon hineinwandern kann
und planten zwei Übernachtungen in der Nähe des Jacob-Hamblin-Arch ein, wo es eine verlässliche Quelle gibt. So könnten wir am zweiten Tag die schwere
Camping-Ausrüstung einfach stehen lassen und den Rest des Canyons in Richtung des Escalante River mit leichtem Gepäck erkunden. Wir mieteten uns im
Circle D-Motel ein, buchten schonmal eine weitere Übernachtung drei Tage später und holten unsere Permits im nahegelegenen Visitor Center ab.
Nichtsdestotrotz zog sich der Weg bis zu unserem anvisierten Zeltplatz ziemlich in die Länge und wir waren froh, als wir am frühen Abend endlich den Jacob Hamblin Arch erblickten. Auch hier war immer noch sehr wenig los und wir hatten freie Auswahl, was unseren Schlafplatz betraf. Direkt gegenüber des Felsbogens und der Quelle an der Felswand fanden wir ein etwas erhöhtes Plateau, wo wir wunderbar unser Zelt aufstellen konnten. Wir kochten unser Abendessen, filterten ein paar Liter Wasser und machten es uns gemütlich. Bald schon brach die Dunkelheit herein und wir zogen uns recht erschöpft ins Zelt zurück.
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Tag 1
Am nächsten Morgen luden wir die gepackten Rucksäcke ins Auto und machten uns auf den Weg zum Trailhead. Nach den heftigen Gewittern der letzten Tage waren wir zunächst nicht ganz sicher, ob dieser mit unserem Auto erreichbar war. Aber die größten Schlammlöcher auf der Hole-In-The-Rock-Road waren wieder abgetrocknet oder konnten umfahren werden, und so erreichten wir den Redwell-Trailhead ohne Probleme. Dort war kein weiteres Auto zu sehen, und auch auf dem Weg in den Canyon fanden wir nur sehr wenige Fußspuren. Offenbar waren seit den Unwettern nur zwei Leute hier entlang gekommen. Man sah dem Canyon deutlich an, dass hier eine Menge Waser durchgekommen sein musste, denn ein Großteil der Vegetation war in Fließrichtung umgeknickt, und es war relativ mühsam, durch das Gestrüpp vorwärts zu kommen. Außerdem wurden wir ziemlich abrupt damit konfrontiert, dass nasser sandiger Boden nicht immer so tragfähig ist, wie er aussieht, denn mehrfach versanken wir bis über die Knie im Treibsand, was ein ganz schöner Schreck ist, wenn man nicht damit rechnet! Nachdem uns das ein paar Mal passiert war, waren wir schon drauf und dran umzudrehen, aber nach einiger Zeit erkannten wir potenzielle Gefahrenstellen und konnten diese umgehen. Das mühsame Vorankommen war wirklich anstrengend und nervenzehrend, aber mit der Zeit ging es dann immer besser. Etwa ab Hurricane Wash trafen wir nicht mehr auf Treibsand, und mittlerweile war der Canyon auch so breit und tief, dass wir uns nicht mehr so häufig durchs Gebüsch schlagen mussten, sondern hauptsächlich im Wasser oder auf deutlich ausgetretenen Pfaden gehen konnten. Vereinzelt trafen wir jetzt auch auf andere Wanderer oder Gruppen von Zelten, wenngleich aber glücklicherweise immer noch sehr wenig los war. Die Umgebung wurde immer spektakulärer, die gigantischen hohen Felswände und Überhänge, das viele Grün und der plätschernde Bach sorgten für eine unfassbare Idylle :-)Nichtsdestotrotz zog sich der Weg bis zu unserem anvisierten Zeltplatz ziemlich in die Länge und wir waren froh, als wir am frühen Abend endlich den Jacob Hamblin Arch erblickten. Auch hier war immer noch sehr wenig los und wir hatten freie Auswahl, was unseren Schlafplatz betraf. Direkt gegenüber des Felsbogens und der Quelle an der Felswand fanden wir ein etwas erhöhtes Plateau, wo wir wunderbar unser Zelt aufstellen konnten. Wir kochten unser Abendessen, filterten ein paar Liter Wasser und machten es uns gemütlich. Bald schon brach die Dunkelheit herein und wir zogen uns recht erschöpft ins Zelt zurück.