Reisebericht > Österreich/Ungarn 2024

Für meine Geburtstags-Tour hatten wir uns etwas in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht. Aufgrund von Melanies Knie-Operation waren größere Bergwanderungen noch nicht so angesagt, so dass wir uns diesmal für eine Städtetour entschieden, allerdings mit zwei Städten - Wien und Budapest -, aber mit einer kleinen Erholungspause am Neusiedler See dazwischen. An allen drei Stationen blieben wir drei Nächte und hatten so genug Zeit für ausführliche Erkundungen.
In Wien hatten wir ein Plätzchen auf dem gut gelegenen Wohnmobilstellplatz und konnten so von der nahegelegenen U-Bahn-Station direkt in die Stadt fahren. Am Geburtstag besuchten wir Schloss Schönbrunn, machten einen ersten kleinen Stadtrundgang und gönnten uns ein leckeres veganes Abendessen. Auch am zweiten Tag erkundeten wir ausgiebig die Innenstadt oder auch die architektonisch sehr interessante Wirtschaftsuniversität und besuchten das Schmetterlingshaus. Das Wetter war heiß und schwül, die ein oder andere größere Gewitterzelle war unterwegs, aber glücklicherweise blieben wir immer verschont. Am dritten Tag machten wir noch eine kleine morbide Fahrradtour zum faszinierenden Zentralfriedhof und dem St. Marxer Friedhof, bevor es dann weiterging zum Neusiedler See.
Hier hatten wir einen Platz auf dem Podersdorfer Strandcamping reserviert, was eine hervorragende Wahl war, denn wir konnten direkt vom Campingplatz zum Baden und Stand-Up-Paddling ins Wasser und auch als Startpunkt für zwei tolle Fahrradtouren war er ideal gelegen. Am ersten Tag ging es mit der Fähre über den See und durch Ungarn um die Südspitze des Sees herum zum Schloss Fertöd. Am nächsten Tag machten wir eine Tour zum Schloss Halbturn und nach Frauenkirchen sowie durch den Nationalpark Neusiedler See. Und nach dieser kleinen Verschnaufpause waren wir bereit für die nächste Städtetour!
Weiter ging es nach Budapest, eine Stadt, die ich schon lange einmal sehen wollte. Und wir wurden nicht enttäuscht, hier gefiel es uns wirklich sehr gut! Relativ zentrumsnah gibt es hier einen kleinen Campingplatz, wo wir uns wieder für drei Nächte eingebucht hatten, und von dem aus man mit Bus oder Bahn in kürzester Zeit in die Innenstadt gelangen konnte. Gleich am ersten Abend ging es zur blauen Stunde in die Stadt, und auch an den folgenden Tagen waren wir kreuz und quer durch die Stadt unterwegs. Wieder war uns das Wetter gut gesinnt und die allermeisten Gewitter zogen an uns vorbei, während wir meistens bei Sonnenschein die faszinierenden historischen Gebäude und Plätze anschauen und die tolle Multi-Kulti-Atmosphäre der Stadt aufsaugen konnten. Besonders die (leider ziemlich überlaufene) Fischerbastei und natürlich das unglaubliche Parlamentsgebäude hatten es uns angetan, und wir waren beeindruckt davon, wie an vielen Stellen historische Gebäude saniert und teilweise in Originalform wieder aufgebaut werden. Nach einer Donau-Rundfahrt, einer Führung durch das Parlament und einem Besuch der schönen Wasserspiele auf der Margareteninsel war es dann auch schon wieder Zeit für die lange Rückfahrt nach Hause.
Damit ging eine wirklich tolle Tour zu Ende! Zwei Großstädte in einem Urlaub zu besuchen ist schon grenzwertig, zumal auch die lange Fahrt natürlich anstrengend ist, aber die tollen Erlebnisse machten das wieder wett!